Was ist Ramadan?

Was ist Ramadan?

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  • Veröffentlicht am 29.05.2023
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Ramadan ist der Fastenmonat der Muslime. Während des heiligen Monats verzichten die Gläubigen auf Essen, Trinken, unmoralische Handlungen und Zorn.

Der Fastenmonat Ramadan ist für Muslime der neunte Monat im islamischen Mondkalender. Für alle Gläubigen, die gesund und fit zum Fasten sind, darf von Sonnenauf- bis -untergang weder gegessen oder getrunken werden. Das schließt außerdem unmoralische Handlungen und Zorn mit ein. Im Laufe des heiligen Monats werden außerdem andere Verehrungen wie Beten, Lesen des Korans und Wohltätigkeit namens „fitr" gefördert.

Muslime glauben, dass der Koran im Ramadan auf die Erde gebracht wurde. Während des heiligen Monats stehen die Muslime früh auf, um vor der Morgendämmerung zu essen. Das nennt man sahūr, das Fasten brechen die Gläubigen mit einer Mahlzeit, die als iftar bezeichnet wird.

Warum fasten Muslime?

Die Hauptidee des Fastens ist es, Allahs Anbeter mit beständiger Erinnerung, Besinnung und Opferbereitschaft näher zu ihm zu bringen. In diesem einen Monat dürfen fastende Menschen, nicht essen und trinken, beten, die Abendgebete verlängern, sich auf ihre Handlungen konzentrieren und ihre Wünsche bzw. den Sinn des Lebens berücksichtigen.

Fasten ist eine der Voraussetzungen im Islam, um Körper und Seele zu reinigen. Von Muslimen wird erwartet, dass sie Selbstbeherrschung zeigen und Allah ein näheres Gefühl entgegenbringen.

Es ist ebenfalls ein Monat der Dankbarkeit. Indem sie sich tagsüber von Nahrungsmitteln und Wasser fernhalten, werden die Gläubigen an diejenigen erinnert, denen es weniger gut geht. Während des Ramadan stellen die Regierungen jeden Abend Zelte und Tische auf, um den Armen ein kostenloses Abendessen zu servieren.

Um sich auf das Fasten vorzubereiten, erwachen die Muslime zu einer Mahlzeit vor dem Morgengrauen, die „sahūr" genannt wird. Oft sind es kleine Mahlzeiten, bestehend aus Wasser und Tee, um das Risiko einer Austrocknung zu verringern. In vielen Städten der muslimischen Welt wecken Freiwillige die Gläubigen zum Sahūr auf, indem sie mit den Geräuschen eines Instruments namens „Zurna" und dem Schlagen einer Trommel durch die Straßen marschieren.